Starkregen- und Hochwasserschutz

Die Hochwasser und Starkregen der letzten Jahre haben eindrücklich gezeigt, wie aktuell das Thema Hochwasser in Baden-Württemberg ist. Voraussichtlich wird der Klimawandel die Hochwassersituation in Zukunft noch verschärfen.

Auf der Homepage des Ministeriums für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft Baden-Württemberg www.hochwasser.baden-wuerttemberg.de können wichtige Informationen zum Thema Hochwasser und Hochwasserschutz, wie unter anderem auch die interaktiven Hochwassergefahren- und Hochwasserrisikokarten abgerufen werden. Stets aktuelle Informationen bietet auch die Hochwasservorhersagezentrale Baden Württemberg auf www.hvz.baden-wuerttemberg.de.

Wetterwarnungen können hier eingesehen werden: www.dwd.de;www.unwetterzentrale.de.

Die Gemeinden Allmersbach im Tal, Weissach im Tal und Auenwald schlossen 1998 eine öffentlich-rechtliche Vereinbarung mit dem Ziel, das Weissacher Tal vor Hochwasser zu schützen. Für den Bau und Betrieb der dafür notwendigen Schutzmaßnahmen wurde im Dezember 2000 der Zweckverband Hochwasserschutz Weissacher Tal, mit den Verbandsmitgliedern gegründet.

Seitdem wurden sechs Hochwasserrückhaltebecken (HRB) fertiggestellt:

  • HRB Brüdenbach (2008),
  • HRB Holzbach (2010),
  • HRB Lohwiesenbach (2012),
  • HRB Heslach (2013),
  • HRB Glaitenbach/Däfernbach (2017),
  • HRB Horbetsbach (2018) und
  • HRB Gruppenbach (2024).

 

Nachfolgend eine Auflistung der Hochwasserrückhaltebecken der Gemeinde Weissach im Tal:

HRB

Baujahr

Stauvolumen

(m³)

Einzugsgebiet

K (km²)m“

Reduzierung des
HQ100 Abflusses

unmittelbar durch HRB
geschützte Ortslagen

Glaitenbach / Däfernbach

2017

78.000

6,8

37 %

Oberweissach / Unterweissach

Brüdenbach

2008

53.300

2,2

63 %

Unterweissach

Horbetsbach

2018

9.100

0,9

32 %

Unterweissach

Gruppenbach

2024

50.000

5,4

41 %

Cottenweiler / Unterweissach

Langwiesenbach /
Kohlwiesenbach

in Planung

22.100

1,9

31 %

Cottenweiler / Unterweissach

 

 

Starkregenrisikomanagement

Starkregen verursacht vor allem in den Sommermonaten in Verbindung mit heftigen Gewittern oft große Schäden. Im Gegensatz zu Hochwasser an großen Flüssen ist der genaue Ort und Zeitpunkt kaum vorherzusagen und kann für die Betroffenen sehr überraschend auftreten. Für weitere Schutzmaßnahmen der Bevölkerung haben die Kommunen Allmersbach im Tal, Weissach im Tal, Auenwald und Althütte das Ingenieurbüros Klinger und Partner GmbH aus Stuttgart mit der Erstellung einer Gefahrenkarte für das Starkregenrisikomanagement beauftragt. Mithilfe der Karten können die Kommunen einschätzen, wo sich Oberflächenabfluss sammelt und wo er abfließt. Auf dieser Grundlage können die Gemeinden Maßnahmen erarbeiten, die mögliche Schäden im Ernstfall vermeiden oder zumindest spürbar verringern. Eine Risikoanalyse wurde für das Weissacher Tal bereits aufgestellt, darauf aufbauend soll bis Ende 2024 das Handlungskonzept entwickelt werden, um den Schutz der Bebauung vor solchen Ereignissen zu verbessern. Die Karten dienen aber auch der Information der Bevölkerung sowie der Vorsorge bei zukünftigen Baumaßnahmen. So können kritische Fließwege erkannt und die Starkregensituation direkt bei den Planungen berücksichtigt werden.

Ansprechpartnerin

Sarah Kienzle-Krauter
Tel: 07191 3531-42
E-Mail: sarah.kienzle-krauter(@)weissach-im-tal.de
Zimmer 4