Der Rems-Murr-Kreis arbeitet gemeinsam mit den Städten und Gemeinden an einem kreisweiten Pegelmessnetz zur Vorhersage eines Hochwassers. Zur Durchführung des Projekts hat das Landratsamt ein erfahrenes Ingenieurbüro „Wald + Corbe Consulting GmbH“ aus Stuttgart beauftragt.

Das Projekt wird außerdem von einer kommunalen Projektgruppe begleitet. In fast allen der 27 am Hauptprojekt beteiligten Kommunen haben inzwischen Ortstermine stattgefunden, um Pegelstandorte festzulegen, sowie auch in der Gemeinde Weissach im Tal. Für die Auswahl der Pegelstandorte wurden in der Gemeinde nicht nur die Wasserstände aus der Hochwassergefahrenkarte sondern auch die Ergebnisse aus der Risikoanalyse der derzeit erarbeitenden Starkregengefahrenkarte für das Weissacher Tal mit berücksichtigt. Insbesondere an kleineren Nebengewässern sieht man die Notwendigkeit für die Installation weiterer Pegel.

Seit letztem Jahr nutzt die Gemeinde das vom Landratsamt empfohlene Flutinformations- und Warnsystem (Fliwas). Darin werden Niederschlagsprognosen und Wasserstände übersichtlich visuell dargestellt. Diese interkommunale Zusammenarbeit ist entscheidend, denn im Notfall macht das Wasser nicht an Gemeindegrenzen Halt. U.a. sollen die von den Pegeln gemessene Wasserstände direkt übermittelt und in Fliwas dargestellt werden. Wenn bestimmte Schwellenwerte überschritten werden, kommt es dann zur automatischen Warnung der zuständigen Stellen. Schließlich ist es im Notfall entscheidend, dass die Kommunen über die erforderlichen Informationen verfügen, um schnell entsprechende Maßnahmen ergreifen zu können und die Bevölkerung zu warnen.
Läuft alles glatt, kann Ende des Jahres 2024/ Anfang 2025 mit der Pegelinstallation begonnen werden.