Aktuelles aus der Gemeinde

"Klassik im Täle"-Konzert am 09.02.2024

Wenn sich musikalische Brillanz, Spielfreude, Virtuosität und klassische Vielfalt zusammenfinden, kann das nur eines heißen: Ein weiteres Mal treffen sich acht Freunde zu einem "Klassik im Täle"-Konzert! Am 09.02.2024 war es wieder soweit: Die Gemeindehalle in Unterweissach war bestens gefüllt, als die von "Kultur im Tal" auf die Beine gestellte Veranstaltung die Klassikfreunde, und solche, die es werden wollen, auf eine Erlebnisreise der besonderen Art entführte. Mit Leichtigkeit, Charme, Humor und bester Laune präsentierte Andreas Vogel einen bunten Reigen ausgewählter Werke von Debussy bis Joplin, und von Massenet bis Strauss.
Gleich richtig "wienerisch" ging es los mit Johann Schrammels Marsch "Wien bleibt Wien". Und in Österreichs Hauptstadt kehrte das Ensemble immer wieder zurück, erwähnt seien nur die Stücke von Johann Strauss, dem Wiener "Walzerkönig". Hier konnten Meistergeiger Mathias Neundorf und seine erst 17-jährige Kollegin Alexandra Fritsch brillieren, letztere insbesondere auch bei der Solonummer von Fritz Kreisler "Recitative & Scherzo Caprice, Op. 6.
Französisch und stimmungsvoll wurde es bei den beiden Neundorf Brüdern, Christof spielte das Clair du Lune von Debussy ganz leise und zart auf seinem Cello und auch Mathias brachte mit seiner Violine die Zuhörer zum Träumen.
Wer gedacht hätte, der Kontrabass sei lediglich zur Untermalung anderer Streicher gedacht, der wurde durch ein besonderes Husarenstück eines besseren belehrt: Anton Vogel interpretierte Koussevitzkys Solo-Konzert für Kontrabass in fantastischer und  überaus charmanter Weise.
Wie die Faust auf’s Auge passte natürlich Respighis "Die Taube" aus "Die Vögel", konnten hier doch gleich drei Vögel ihr Können demonstrieren, nämlich Andreas, Sohn Anton und Bruder Martin, gewohnt großartig an der Klarinette.
Einen kleinen Abstecher nach Texas hatte Andreas Vogel vor der Pause vorgesehen: es wurde Scott Joplins "Bink’s Waltz" ausgeführt, bei dem Michael Roser sein außergewöhnliches Können ebenso aufblitzen ließ wie bei Lalliets "Terzetto op. 22": (Ein Gott am Fagott!).
Und wäre wirklich Harmonie unter den acht Freunden möglich gewesen ohne den Pianisten Jochen Ferber, der überaus virtuos und mit der ihm eigenen Leichtigkeit zusammenhielt, was so unglaublich stimmig, bezaubernd und mit nonchalanter Lässigkeit vom Ensemble zum Besten gegeben wurde?
 
Ach ja: Andreas Vogel an der Oboe zu loben, hieße Eulen nach Athen tragen. Er kann’s halt: Spielen und moderieren.
Wir freuen uns schon auf die nächste "Klassik im Täle"-Show. Dann hoffentlich auch mit Ihnen, sofern Sie nicht bereits anwesend waren. Ob dann die Gemeindehalle noch ausreicht?